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Trauer und Entsetzen
cortotana
Ranger
Hallo zusammen,
mit Entsetzen habe ich gehört was in einer Erfurter(Thüringen) Schule heute passiert
ist. Wo 3 Leute ingesamt 18 Menschen getötet und mehrere zum Teil schwer verletzt haben.
Haben wir an unseren Schulen mittlerweile amerkanische Verhältnisse? Wie kann man in eine Schule Pump Guns und Handfeuerwaffen problemlos mitbringen? Was geht nur vor in den Köpfen der Leute? Das erinnert mich an das Masakker in USA an einer Highschool (1996?). Ist es heutzutage schon so einfach sich solche Waffen zu besorgen?
Den Anghörigen der Opfer spreche ich hiermit Beileid aus. Sie werden am längsten mit Folgen der Tat zu kämpfen haben......
Im Stillen Gedenken an Opfer der Tat
Cortotana
mit Entsetzen habe ich gehört was in einer Erfurter(Thüringen) Schule heute passiert
ist. Wo 3 Leute ingesamt 18 Menschen getötet und mehrere zum Teil schwer verletzt haben.
Haben wir an unseren Schulen mittlerweile amerkanische Verhältnisse? Wie kann man in eine Schule Pump Guns und Handfeuerwaffen problemlos mitbringen? Was geht nur vor in den Köpfen der Leute? Das erinnert mich an das Masakker in USA an einer Highschool (1996?). Ist es heutzutage schon so einfach sich solche Waffen zu besorgen?
Den Anghörigen der Opfer spreche ich hiermit Beileid aus. Sie werden am längsten mit Folgen der Tat zu kämpfen haben......
Im Stillen Gedenken an Opfer der Tat
Cortotana
Comments
So zynisch sich das anhören mag (es ist nicht so gemeint): Wir leben in einer Gesellschaft, die genau solches Verhalten erzeugt. Das wird gern mit solchen fadenscheinigen Begründungen a la "gewaltverherrlichende Computerspiele/Filme etc." abgetan, aber wer mit offenen Augen durch die Welt geht, sieht sehr deutlich, daß Werte wie Rücksichtnahme, gegenseitige Akzeptanz und Verhältnismäßigkeit in dieser Welt leider eine immer kleinere Rolle spielen.
Ich hoffe, daß immer mehr Leute daraus lernen (auch wenn man das "blauäugig" nennen könnte).
------------------
We are one. No matter the blood, no matter the skin, no matter the world, no matter the star. .. We are one.
No matter the pain, no matter the darkness, no matter the loss, no matter the fear. .. We are one.
- Alliance Preamble to the Declaration of Principles, The Paragon of Animals
Webmaster [url="http://www.Sprungtor.de"]www.Sprungtor.de[/url]
Die Ursache dieser Symptome zu beseitigen würde fundamentale Massnahmen zwingend machen.
Die Politiker sichern sich gegenwärtig mit Alibiaktionen ( Waffenrecht ). Alle Massnahmen die ich gegenwärtig vernehme richten sich gegen Symptome und nicht gegen die Ursachen.
Gemeinschaft um zu seiner eigenen Vervollkommnung zu gelangen."
Als Illustration dazu noch ein Zitat aus B5, dessen Bedeutung mir erst vor wenigen Monaten durch einen Freund bewußt wurde:
[quote][b]"Then I will tell you a great secret, Captain. Perhaps the greatest of all time. The molecules of your body are the same molecules that make up this station and the nebula outside, that burn inside the stars themselves. We are starstuff, we are the universe made manifest, trying to figure itself out."[/b]Delenn -- "A Distant Star"
[/quote]
@Skullar: Wir hatten uns mal über meine Signature unterhalten. auch die paßt hier sehr gut: "We are One."
"Was Du dem Geringsten antust, das tust Du auch mir an."
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Damit hat LoH zweifellos recht. Die Gesellschaft richtet sich mehr und mehr nach dem Egoismus der Menschen, somit gibt es weniger absolut verlässliche Freundschaften, es wird Misstrauen gegenüber anderen geschürt und dadurch gehen die von LoH angesprochenen Werte mehr und mehr verloren. Auf dieser menschlichen Eigenschaft basiert ja schließlich die Marktwirtschaft, so dass es kein Wunder ist, dass die egoistische Denkweise, wenn auch bei jedem unterschiedlich stark ausgeprägt, in den Köpfen der Leute mehr und mehr Einzug erhält.
Ich finde diesen Umstand ziemlich mies - manch anderer kommt vielleicht gar nicht damit zurecht. Sie haben keine richtigen Freunde, nur sogenannte Kumpels und auf die Familie (Eltern) können sie sich vielleicht auch nicht stützen (wie Skullar andeutete), weil diese durch die Situation auf dem Arbeitsmarkt zu wenig Zeit für die Kinder haben?! (ob das nun auf den Täter zutrifft, kann ich natürlich nicht sagen)
Ich will den Täter damit KEINESFALLS unter Schutz nehmen; im Gegenteil, wer sowas Hirnverbranntes macht, sollte hart bestraft werden (er hat sich ja seiner Strafe gewissermaßen 'entzogen'). Wie LoH schon sagte, die Ursachen solcher Geschehnisse werden von der Öffentlichkeit nur allzugern auf die 'gewaltverherrlichenden' Medien zurückgeführt; nur sind die o.g. Ursachen äußerst schwer und nur mit größeren und langwierigen Reformationen zu bekämpfen. Man müsste ja beispielsweise das Wirtschaftssystem stark verändern, damit sich dieser Egoismus zurückentwickelt und das Zurückfinden zu mehr gemeinschaflichen Denken verstärkt.
Diskutiert wurde über solche Dinge ja schon viel (ob genug, sei dahingestellt). In einer Psychologiezeitung "Psychologie Heute" stand in einer Ausgabe letzten Jahres ein Bericht über die Denkweise der Gesellschaft und das das 'gemeinschaftliche Denken' gegenüber der egoistischen Denkweise wieder überwiegen wird (fragt sich nur wann) - ähnlich wie der Konjunkturzyklus mit seiner Depression und dem Boom.
Was ich damit sagen will - ich stimme LoH's Meinung zu, obwohl es manchmal wirklich Leute gibt, die solche grausamen Dinge tun, egal wie gut es ihnen geht (blöde Formulierung, weiß auch nicht, wie ich das besser sagen soll).
Rezitiere LoH: Es ist nunmal geschehen und vielleicht lernt ja der eine oder andere doch noch etwas daraus!
[This message has been edited by Black Sheep (edited 04-26-2002).]
Ich stell mir grad vor, ich sitzt in zwei Wochen im Abi und plötzlich läuft einer Amok...
Wir scheinen wohl amerikanische Verhältnisse zu kriegen da es in den letzten 4 jahren 5 solcher Taten an Schulen gegeben hat [img]http://216.15.145.59/mainforums/frown.gif[/img]
Frage mich echt, worann es liegt dass Menschen anscheinend übehaupt keine Hemmungen mehr haben solche Taten zu begehen... und einige der Täter bei änlichen Fallen sind gerade erst 15 Jahre alt.. Kann mir gut vorstellen das PC Spiele + besagte Filme bei solchen Leuten helfen, dass die Hemmschwelle singt, und ihnen solche Taten leichter fallen. Mann kann das nicht verallgemeinerrn aber ich kann mir sowas gut vorstellen. ich weiß nicht, ob solche Menschen einfach nur als "Cool" gelten wollen oder warum sie solche schrecklichen taten begehen..Mann muss es sich mal vorstellen... da geht einer in die Schule und erschießt 18 leute [img]http://216.15.145.59/mainforums/frown.gif[/img] [img]http://216.15.145.59/mainforums/frown.gif[/img] [img]http://216.15.145.59/mainforums/frown.gif[/img] Sowass ist doch total irsinnig und Gehirnverbrannt. Sowas würde mir z.b. nie in den Sinn kommen, ich hab ja schon Schiss vor ne Schlägerei...
[This message has been edited by Alpha-1 (edited 04-26-2002).]
Zu den Waffen:
Die Waffengesetze greifen nicht richtig. Man muss zur Zeit nur Mitglied in einem Schiessverein sein. Einen benötigten Sachkundelehrgang, um an Schusswaffen zu kommen, kann man an einem Wochenende machen. Es ist zur Zeit wirklich sehr einfach...
[This message has been edited by Black Sheep (edited 04-26-2002).]
[b]vor allem, wenn ich nach polen oder tschechien fahren kann, und mir dort ohne weiteres jede denkbare handfeuerwaffe kaufen kann....[/b][/quote]
Wie recht du hast..... der Typ hatte für die Waffen einen Schein außerdem hatte er 500 Schuß Munition in einer Tolette gebunkert.
Ich mag mir garnicht ausmalen wenn er die gesamte Munition verschossen hätte....
@ Alpha 1 : Idiot. Glaubst du etwa der hat das abgezogen weil er gerade nix besseres zu tun hatte ? Wir haben hier den klassischen Fall eines Opfers welches zum Täter wird.
Wenn die Filme im Fernsehen vor allem eins bewirken, dann ist das nicht die Mehrung der Gewaltbereitschaft , sondern das Fördern von Schwarzweiss-Denken.
Viele Leute sehen die Welt wie im Film . Auf der einen Seite die "Guten" und auf der anderen Seite die bösen bösen Fieslinge die alles nur aus Spass an der Freude tun. Die Bösen sind Menschen die keiner begreift und keiner begreifen will. Es reicht sie als Gegner zu sehen.
In der Realität ist die Grenze zwischen gut und böse sehr viel fliessender. Ich weiss schon warum er das gemacht hat, das ist ja nicht weiter schwer zu erraten .
Wenn man Opfer ist oder sich auch nur als Opfer fühlt, dann macht man schlimme Erfahrungen die in einer ganzen Menge an negativen Gefühlen wie Perspektivenlosigkeit , Verzweiflung und anderen Ängsten münden. Diese Erfahrungen kommen aber nicht einfach so, sie sind eng an Personen geknüpft die er subjektiv als die URSACHE seines Leids sieht.
Sein Leben, so wie es war ist wahrscheinlich seinem eigenen Empfinden nach in eine Sackgasse gelaufen ( von der Schule geflogen ).
Auf der einen Seite könnte man natürlich sagen er hätte jetzt emotionslos und konstruktiv nach vorne blicken können , aber das ist etwas was gegen die menschliche Natur ist : Selbst wenn er damit Erfolg haben könnte und das sogar selber für nicht unwahrscheinlich hält würde es ja bedeuten dass das komplette Thema welches zu seinem Leid führte für alle nun endgültig vom Tisch ist.
Selbst mit diesen "rosigen" Aussichten kann ein Mensch sowas nicht tun. Ein Mensch, insbesondere einer dem noch nicht die Erfahrung mehrere Dekaden zuteil worde KANN EINFACH NICHT ERTRAGEN , dass eine komplette Episode persönlichen Leids zuende gehen könnte OHNE dass das für die schuldigen in einer Weise Konsequenzen hat.
Aus dem selben Grund gibt es auch in Israel keinen Frieden . Ursache ist jedesmal dieser fatale "hardwaremässig" implementierte Gedankengang.
Für solche Menschen ist es lieber es endet mit dem eigenen Tod und einem Massaker , als dass das eigene Leid der Vergangenheit so ganz ohne Konsequenzen für die Gesellschaft bleibt. Nur um das zu bekommen hat er sogar mit dem Leben bezahlt.
Der Grund für diese Tat ? Leid. Daraus abgeleiteter Hass. Auf Lehrer kanalisierter Hass. "Hardwäremässig" abgearbeitetes Protokoll zum Abschluss der Trauerepisode.
Die Frage wie sowas in Deutschland passieren könnte ? Es kann überall da passieren wo ein Mensch analogem Stress ausgesetzt wird und in falschem Umfeld aufwächst.
Meiner Meinung nach liegt's an der Gesellschaft. Die Gesellschaft ist zwar nur EIN Grund , aber der einzige der nicht als unabänderliche Naturkonstante vorgegeben ist. Sämtliche Massnahmen die jetzt im Gerede sind wie Videoüberwachung und Kontrollen sind natürlich absolut lachhaft und es ist natürlich keine Überraschung dass diese Massnahmen in Amerika auch nicht funktionieren.
[b]dann ist das Geschreie um die PC Spiele und die ganzen kranken Gamer sowieso wieder groß...[/b][/quote]
wenn mann vom teufel spricht... [url="http://de.news.yahoo.com/020427/71/2qrn3.html"]http://de.news.yahoo.com/020427/71/2qrn3.html[/url]
Was beides völliger Blödsinn ist. Die eine Art Medien zieht über die andere Art her.
Das Problem liegt an der mangelhaften Erziehung durch karrieregeile Eltern bzw. der Unfähigkeit einzelner Personen, ihre Probleme auf normale Art zu lösen.
[b] wenn mann vom teufel spricht... [url="http://de.news.yahoo.com/020427/71/2qrn3.html"]http://de.news.yahoo.com/020427/71/2qrn3.html[/url] [/b][/quote]
das ist alles bloß Wahlkampf
...wieviel Millionen deutsche CS Spieler werden ihn schonmal nicht wählen? [img]http://216.15.145.59/mainforums/wink.gif[/img]
...wieviel Millionen deutsche CS Spieler werden ihn schonmal nicht wählen? [img]http://216.15.145.59/mainforums/wink.gif[/img]
Und Stoiber will jetzt alle Spiel, in denen Gewalt "verherlicht" wird verbieten - also fast alle...
folgendes schrieb ich dem Stern dazu:
Vorweg möchte ich allen Betroffenen und Opfern mein Beileid aussprechen.
Leider muss ich feststellen, dass Herr Stoiber auf alte Traditionen zurückfällt und die Ursachen für solche Tragödien im nächstgelegenen "Feindbild" sucht. Das Politiker Sündenböcke erfinden, sobald sie keine bessere Lösung ihrer - bzw. der Probleme der Gesellschaft haben, ist ja nichts besonders Neues, aber zu einfach und führt auch nicht zur Problemlösung.
Als Aussenstehender mag es einem vielleicht einleuchtend erscheinen, dass Spiele/Filme, in denen Gewalt vorkommt (man betone "vorkommen", im Gegensatz zu verherlichen!) evtl. Menschen negativ beeinflussen. Das mag in Einzelfällen ja ein berechtigter Vorwurf sein; kann aber meines Erachten nicht pauschal angewendet werden.
Im Prinzip ist es wieder die Angst vor dem "Fremden", welches das PC-Spiel auch im multimedialen Zeitalter noch geblieben ist.
Jene, die heute schalten und walten, kennen die PC-Generation noch als eine Art Subkultur, welche zurückgezogen in dunklen Räumen über verbotenen Dingen zu brüten schienen, wie z.B. das Hacken und halt auch das konsumieren von scheinbar "obskuren" Spielen.
Dabei machen Spiele im Prinzip nichts anderes als jene Phantasien lebendig und interaktiv zu illustrieren, welche in Büchern und Comics auch erzählt werden. Dabei ist Gewalt nur eine Facette, welche den Menschen nunmal anhaftet, seit er als Gattung existiert. Wo Menschen sind, ist auch Gewalt - das war leider schon immer so und wird sich wohl trotz Erkenntnis dieses Makels nie ändern, da der Mensch ein egoistisches und unvollkommendes Wesen ist.
Das heisst natürlich nicht im Umkehrschluss, dass man Gewalt akzeptieren sollte - Es heisst lediglich, dass ein Verstecken der Gewalt hinter einem Vorhang von Verboten im Bereich darstellender Kunst, Literatur und (interaktiver) Medien nicht den gewünschten Heileffekt einer kranken Gesellschaft mit sich bringt.
Im Gegenteil - Die Geschichte und allein schon die Eigenschaft des Menschen neugierig zu sein, hat gezeigt, das Verbote und Tabus den "üblen Trieben" keinen Riegel vorschoben, sondern dadurch nur attraktiver wurden. Die Folge von Indizierungen und Zensierungen sehen wir in Massen von Raubkopien in nahezu jedem (auch gutbürgerlichen) Haushalt manifestiert.
Ein Verbot von PC-Spielen, aufgrund der Darstellung von Gewalt würde weder den Konsum einschränken, noch würde es das Ende von Amokläufen oder sonstwie gearteten Gewaltakten unter Menschen bedeuten.
Es würde lediglich das Gaming zurück in den Untergrund befördern, wo es dann völlig unkontrolliert weiterlaufen würde ohne die Chance für die Gesellschaft und vor allem Eltern, sich mit ihren Kindern problemorientiert über das dargestellte auszutauschen und zu reflektieren.
Desweiteren würde es das Ende ganzer Industriezweige bedeuten; unter anderem auch welche, die gar nicht direkt mit er Spieleindustrie verbunden sind. Denn Eines ist klar - Die Unterhaltungsindustrie wird sich nicht mit Wirtschaftssimulationen im Sattel halten können. Millionen von "Moorhuhnjägern" müssten zu potentiellen Amokläufern gestempelt werden.
Der Mensch schuf Gesetze und ethische Regelwerke, um ein friedliches Miteinander zu ermöglichen - Die Mehrheit der Menschen hält sich an diese; jedoch wird es immer Welche geben, die entweder von grundherein ihr Ego durchsetzen wollen (...koste es, was es wolle), oder aufgrund sozialer Desintegration zu Gewalt neigen.
Phantasie kann man nicht verbieten - Sie wird immer da sein! Letztenendes muss mein einfach einsehen, dass es Gewalt schon vor dem Computerspiel gab und es genug Anleihen in der Menschheitsgeschichte gibt, welche sich Killer und Geistesgestörte zum Vorbild ihrer Tat nehmen können!
mfG P.Steinhauer (Spieler)
Auch ich empfinde Trauer, Entsetzen, Fassungslosigkeit und vieles mehr bei dem Gedanken an diese fürchterliche Tat. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der Opfer, sowie auch allen anderen Beteiligten: den Schülern und Lehrern die überlebt haben und es schwer haben werden, dieses Ereignis jemals zu vergessen, falls das überhaupt möglich ist.
Ich bin gespannt, zu was die jetzt anfangenden Diskussionen führen werden. Ich hoffe nicht, dass die Medien, wobei dann sehr wahrscheinlich die Computerspiele besonders im Vordergrund stehen werden, als Sündenbock erhalten müssen. Die Gewalt in Spielen, Filmen u.ä. ist wohl kaum der Grund für einen solchen Amoklauf. Sie kann sich höchstens auf sowieso schon instabile Persönlichkeiten negativ auswirken und dann vielleicht als "Ideengeber", z.B. das Auftreten bei einer solchen Tat in Anlehnung an einen Film, dienen. Kein Mensch wird aber weil er Actionfilme und/oder Computerspiele konsumiert zum Gewalttäter. Die Ursachen für ein solchen Verhalten liegen viel tiefer. Die Erziehung spielt wohl die wichtigste Rolle. Daher denke ich, dass man vor allem dort ansetzen muss, bevor man sich anderen Bereichen widmet, die in meinen Augen nur eine kleine oder gar keine Rolle spielen.
"Anleitung zum Massaker
Hat der Amokschütze von Erfurt seine Tat im Internet trainiert? Das Lieblingsprogramm von Robert Steinhäuser war das Computerspiel "Counterstrike": Hier werden Geiseln genommen und Schulmädchen erschossen."
[url="http://www.rheinische-post.rp-online.de/zeitung-2002-04-29/land_und_leute/45.shtml"]http://www.rheinische-post.rp-online.de/zeitung-2002-04-29/land_und_leute/45.shtml[/url]
...ich warte mit Spannung auf die Bild Berichte...
[quote]die Anleitung zum Massaker ist in vielen Kinderzimmern so weit verbreitet wie Barbies und Harry-Potter-Romane
[/quote]
Das hört sich schonmal so an als hätte jeder, der CS spielt, ne Anleitung für ein Schulmassaker...
[quote]Der Etat steigt oder sinkt von Runde zu Runde, je nachdem, ob der Spieler ein guter oder ein schlechter Killer ist.
[/quote]
Es wird in dem ganzen Artikel fast immer das Wort Killer statt Spieler verwendet...
[quote]
Der Mord findet Online statt. Tatort ist ein Computerspiel. "Counterstrike", heißt das Programm, in dem ein Entführungsszenario nachgestellt wird. Ein Trainingsgelände für Massenmörder.
[/quote]
*kopfschüttel*
EDIT: [url="http://www.nickles.de/c/n/2301.htm"]http://www.nickles.de/c/n/2301.htm[/url]
noch so ein seriöser Artikel [img]http://216.15.145.59/mainforums/smile.gif[/img] (der der FAZ, nicht der Nickles)
[This message has been edited by Alpha-1 (edited 04-29-2002).]
[This message has been edited by Alpha-1 (edited 04-29-2002).]
"Liebe Community,
mit großem Interesse haben wir die Reaktionen auf den Beitrag "Die Software fürs Massaker" aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 28.4.2002 zur Kenntnis genommen. Die Redaktion der F.A.Z. ist gerne bereit, darauf zu reagieren und bietet Ihnen daher an, dieses Thema sowie die Debatte um die Ursachen der Gewalt nach dem Amoklauf von Erfurt zu diskutieren.
Wir laden Sie daher ein zu einem
Diskussionsforum,
Donnerstag, 2. Mai,
ab 15 Uhr,
auf der FAZ.NET-Forenseite.
Auf das Forum wird noch besonders hingewiesen werden. Zu Beginn wird es eine Stellungnahme der Redaktion geben, auf die Sie reagieren können. Wir möchten Sie natürlich auch in diesem Fall auffordern, sachlich zu argumentieren, und freuen uns auf die Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre FAZ.NET-Redaktion ."
CU Falcon
[quote] [i]Spiegel, Nr. 18, Seite 83 [/i]
...Eines seiner Lieblingsspiele was "Counterstrike", ein Killerspiel, bei dem zwei feindliche Terroristen-Einheiten sich bekriegen. Maskierte jagen andere Maskierte durch Wüstenlandschaften und dunkelgraue Betonwelten, nehmen Dunkelmänner ins Fadenkreuz ihrer virtuellen Maschinenpistolen und feuern weiße Blitze - bis der gesamte Bildschirm rot zuckt: Das Opfer verblutet, das Ziel ist erreicht, der Spieler gewinnt[/quote]
Ich hab CS zwar schon lang nimmer gespielt, aber bei der 1.0 gab´s weder weiße Blitze noch rot zuckende Bildschirme mit verblutenden Opfern. Da gings mehr um taktisches Vorgehen und Teamplay, die Wild-Rumballerer waren immer ziemlich bald weg.
Sehr schönes Beispiel wie wenig die Leute, die sowas schreiben wissen, was sie da schreiben [img]http://216.15.145.59/mainforums/frown.gif[/img] Und dann wird wieder ne ganze Subkultur als "Böse" abgestempelt.
[url="http://www.counter-strike.de/mapreviews/presse/faz3.html"]http://www.counter-strike.de/mapreviews/presse/faz3.html[/url]
....es dauert aber noch 2 Wochen, bis der Rest nachzieht...
Ich bin ja jetzt gespannt, falls wirklich ein Verbot von gewaltverherrlichenden Spielen kommen sollte (eigentlich gibt's das ja schon längst, wird eben nur praktisch nicht benutzt), was dann als gewaltverherrlichend eingestuft wird. Spiele in denen man regelrechte Massaker an Menschen verübt, Gliedmaßen abtrennen kann und literweise Blut fließt oder eben schon solche Spiele wie CS, die keinen Gebrauch von übertriebenen Gewaltszenen machen. Falls Spiele vom ersten Typ verboten werden, habe ich da nicht mal was dagegen, so was will ich eigentlich auch gar nicht spielen, aber bei CS u.ä. sieht's schon wieder anders aus.
Ich wundere mich mittlerweile aber auch schon, warum mich dieses Thema so beschäftigt, denn ich bin nicht der große Ego-Shooter-Fan. Ich spiele sowas nur recht selten, normalerweise hauptsächlich dann, wenn ich mich alle Schaltjahre mal mit ein paar Freunden zum Netzwekspielen treffe.
Naja, man muss abwarten was passiert. Ziemlich sicher ist im Moment wohl nur, dass ein verbindliche Altersfreigabe eingeführt wird und das halte ich auch für sinnvoll. Wenn in Zukunft aber Ego-Shooter oder sogar jeglcihe Spiele mit Gewaltelemeten geächtet werden sollten, kann die Spieleindustrie einpacken. Allerdings wird es soweit hoffentlích nicht kommen.
CU Falcon
[url="http://www.counter-strike.de/mapreviews/presse/welt.html"]http://www.counter-strike.de/mapreviews/presse/welt.html[/url]